Volles Programm für Montag 26. 10.

Letztes Update: Isolde Charim, Schriftstellerin, gemeinsam mit Robert Menasse und Klaus Werner Lobo am Podium um 18.00 Uhr.

Während Rest-Österreich ganz traditionell am Nationalfeiertag wandern geht oder sich an der Bundesheer-Schau am Heldenplatz ergötzt, nehmen wir es im Audimax weiterhin ernst. Für Montag, 26. Oktober, ist trotz Feiertags ein dichter Vorlesungsbetrieb im besetzten Audimax geplant. Damit zeigen wir auch unseren KritikerInnen: Studieren und blockieren schließen sich nicht aus!

Los gehts um 13:30 mit einem Vortrag von Matija Medenica über „Unibesetzungen in Serbien und Kroatien“. Matija ist Student und Mitorganisator dieser Besetzungen.

Um 15 Uhr gehts weiter mit einem Vortrag von Fritz Keller, Historiker und Publizist, einem Urgestein der österreichischen Linken. Er wird uns über „1968 weltweit und in Wien – Massenstreiks und StudentInnenunruhen“ erzählen. Fritz Keller war damals eine der treibenden Kräfte dieser Bewegung in Österreich, kann also auch seine persönlichen Erfahrungen mit uns teilen.

Spannend wirds dann wieder um 17 Uhr. Mit attac-Österreich Mitbegründer Christian Felber kommt einer der profiliertesten Kapitalismus- und Globalisierungs-Kritiker im deutschsprachigen Raum zu uns ins Audimax. Über die Ökonomisierung der Bildung und den trotz Krise fortschreitenden Neoliberalismus hat er uns bestimmt einiges zu erzählen.

Um 18 Uhr gibts die österreichische politische Intellektuelle gleich im Trippelpack. Robert Menasse, Klaus Werner-Lobo und Isolde Charim werden uns am Podium einen Besuch abstatten.

Weiter gehts am Dienstag um 15 Uhr. Robert Misik, Publizist, Blogger und linker Vordenker, wird einen Vortrag im Audimax halten.

49 Gedanken zu „Volles Programm für Montag 26. 10.

  1. Man! Das ist sooooo cool! Support von profilierten linken Intellektuellen! Schade irgendwie, das es bis jetzt nur Männer sind… aber die können ja nix dafür, und kämpfen sicher alle für eine gute Sache!

  2. unreflektierte reproduktion patriachaler strukturen: ja die können nix dafür dass sie männer sind, aber etwaige organisator_innen und planer_innen schon!
    zitiert aus unseren forderungen:

    „7) 50% Frauenquote in allen Bereichen des universitären Personals.“

    für mehr sensibilisierung in causa feminismus und anti-sexismus und generell für mehr frauen am podium!

  3. … wieso nur lauter dominante typen?
    es gibt genügend frauen oder weniger aufdringliche und medienpresent/mediengeile menschen die viel zu sagen hätten – – –
    vor allem die absolute männerlastigkeit?

    gegen populstischen

  4. es ist wichtig die problematik der frauen quote anzusprechen und nicht auf das smoothe verlaufen eines gesamtziels hinargumentieren dass dann die mittel heiligt, denn es geht genau darum dass mehr gehör und mehr diskussionskultur sich entwickelt, und nicht darum so schnell wie möglich einen linearen entscheidungsprozess voranzutreiben der wichtige fragen aussen vor laesst.

  5. aber ganz ernsthaft, glaubt hier wirkich irgendjemand dass diese männerdominanz bei den gästen von den organisatoren vorsätzlich zustandegebracht wurde, vor allem weil antisexismus und -rassismus ohnehin bei jeder gelegenheit proklamiert wird?!?

    ich mein die können auch nicht viel mehr tun als bei verschiedenen leuten anfragen bzw angebote annehmen .. u ob und wer da dann wirklich kommt, da hilft dann die quote auch nicht wirklich, oder sollte mensch anfangen, leute wieder auszuladen damit die quote stimmt???

  6. Ich finde es schade, dass einigen wohl direkt auffällt, dass keine Frauen dabei sind. Ich habe Fotos von der Besetzung und der Kundgebung gesehen und da waren auch Frauen mit Plakaten dabei. Bestimmt hat niemand bewusst keine Frauen gefunden, die etwas sagen würden. Es geht hier doch um etwas ganz anderes, oder?

  7. ja, ich find schon, dass ma männer ausladen kann, wenn nicht gleich viele frauen drauf sind. alles andere ist doch bitte augenauswischerei – wir wollen ja auch nicht, dass ein uni-senat sagen kann „hm, keine frauen da, aber die männer können wir jetzt nicht mehr ausladen…“

  8. Man erweist der Sache einen schlechten Dienst, wenn man parteipolitischen Kandidat_innen und Selbstdarsteller_innen ein Podium bereitstellt. Lobo will für die Grünen Wien kandidieren und welche herausragende Qualifikation Misik und Menasse in der Sache haben bleibt rätselhaft. Hier geht es ausschließlich um Aufwertung deren symbolischen Kapitals. Weg mit den Vampiren!

  9. was bitte soll das nur männer als vortragende einzuladen??? Die Steinzeit is doch schon vorbei oder? Und es gibt soweit ich weiß auch jede Menge Frauen die super Vorträge machen!!!

    Ein dickes Minus- so schaut gelebte Politik NICHT aus!
    Wie kann mensch selber Frauenqouten fordern und selber nicht drauf „vergessen“???

    *würg*

  10. wenn quoten wichtiger als inhalte werden, kann die bewegung nur scheitern. ohne die vielbeschworene SOLIDARITÄT macht ihr es den machthabern allzu leicht, das alte spiel TEILE UND HERRSCHE fortzusetzen.

  11. Dieser Felber ist sooooo unnötig. Von wegen profiliertester Kapitalismuskritiker. Profiliertester Kapitalismusretter ist er. Predigt eine Marktwirtschaft ohne Gier und zum Wohle der Menschen. Dieser Felber hat nichts von der Dynamik und den Gesetzten des Kapitalismus verstanden, glaubt man kan den Verwertungszwang einfach so abstellen ohne dass Eigentum kollektiviert wird und Produktion für Bedürftnisse statt für Profite stattfindet!!!

  12. so viele selbstdarsteller. weiß nicht, was die nur im entferntesten mit unseren anliegen zu tun haben könnten.

  13. Wir haben ebenfalls Rednerinnen eingeladen, doch stellte sich leider heraus, dass sie derzeitig nicht in Wien sind. Wir werden uns auch weiterhin darum bemühen Rednerinnen einzuladen, denn in der Frage der Frauenquote sind wir uns alle einig hier. Für den heutigen Tag wird eine Moderatorin unsere Vortragenden begleiten. Ich möchte an dieser Stelle aber auch sagen, dass wir uns sehr über die spontane Solidarisierung unserer heutigen Redner freuen.

    Und noch ein Hinweis: schickt uns gerne weiterhin Vorschläge für RednerInnen an unibrennt@gmail.com

    Rahel von der Ag Presse

  14. „Robert Misik, Publizist, Blogger und linker Vordenker, wird einen Vortrag im Audimax halten.“
    ich lach mich tod. wenn der ein linker vordenker ist, dann braucht man aber in ösiland gar nicht mehr versuchen irgendwas linkes aufzuziehen. was er kann, ist großformatige qualitätszeitungen aus d-land zitieren um nicht zu sagen, unverstanden abzuschreiben.
    solange solche leute zu galionsfiguren hochstilisiert werden und nicht aus emanzipatorischer kraft sich ein kollektiv bildet mit eigenen wirklich linken lösungsansätzen wird es nicht mehr als eine party in einem coolen ambiente mit einem kleinen intellektuellen touch (aber auch nur weil es die uni ist) bleiben.

  15. „quoten sind inhalte“ … _das_ ist Sexismus. Sind die Organisatoren jetzt auch Sexisten und Antisemiten, da kein Schwarzer und kein Jude am Podium sitzt? Die Sexismuskeule ist das Godwin’s Law.

    Während es bei der Rassismusdebatte verpöhnt ist, wenn _extra_ wer wegen dem Ethnienbonus eingeladen wird – das läuft dann unter „Positivrassismus“ (siehe http://www.derbraunemob.de/deutsch/index.htm) sollte man sich auch in dieser Debatte mal Gedanken darüber macher.

    ad Forderung 7)
    Bei der soll es wohl eher um Repräsentanz gehen, aber mecker ruhig weiter…
    Warum soll ein Podium/Vortag _immer_ der Demographie entsprechend besetzt sein? Einen einzigen Grund bitte.
    Respektierst du die Physikalischen Gesetze auch nicht, weil die meisten von ihnen von Männern definiert wurden? Welche technischen Gegenstände benutzt du im Alltag, genderst du da auch nach Geschlecht der Entwickler?

    Schade, dass krampfhaft versucht wird, den Protest für ein Bildungssystem so willkürlich banal zu belegen. Btw: Vorschläge zu weiblichen Vortragenden sind willkommen!

  16. Bis gestern waren eure Anliegen auch meine. Leider muss ich feststellen, dass euer Protest zunehmend parteipolitisch und einseitig orientiert ist und genutzt wird. Ihr lasst euch (gewollt?) von Linkslinken Altrabauken vereinnahmen, die in eurer (ursprünglich) guten Aktion eine Bühne sehen und nutzen, um noch einmal ins Scheinwerferlicht zu treten. Schade um die ansich wertvolle Aktion zur Bildungsmisere, aber auf diese Art und Weise wird in wenigen Tagen euer Engagement Geschichte sein und in ein paar Wochen wieder alles beim alten.
    Falls ihr wirklich hinter euren Forderungen steht und nicht bloss parteiideologisch agieren wollt, bitte ich euch auch andere politische Richtungen in der Diskussion zuzulassen.

  17. Naja, der Vorwurf, dass es parteiideologisch ist, klingt etwas nach „Totschlagargument“. Man kann ja nix dafür, wenn sich manche Forderungen überdecken.
    (Finde daher, dass man ruhig ein wenig utopitschere und überzogenere Forderungen formulieren sollte. Aber im Grunde genommen ist es in Ordnung).
    Und wenn Leute wie Keller und Misik mit Erfahrung unterstützen, dann ist es auch gut (Forderungen zB klar zu formulieren, es nicht zu einer Party verkommen lassen – aber das ist eh medial aufgeblasen).

    Man darf nicht vergessen – die Zustände an den Unis sind echt mies, weder Gebühren noch sonstwas hat oder kann daran was ändern. Und von Hahn und der ÖVP ist es ja so gewollt, dass die Zustände so schlecht bleiben.

  18. ich finde die bemerkung, dass ganz österreich (restösterreich) wandern geht, schlicht abwertend.ich war heute im audimax, um mich solidarisch zu zeigen, fand aber nur lauter schlafende gestalten vor. hoffentlich schläft der uniprotest nicht auch so ein. die solidarität reduziert sich aufgrund dieses pubertaeren kommentars und der schlafenden gestalten – meine zumindest.

  19. nur zur klarstellung: hab die organisatior_innen als ich kontaktiert wurde ebenfalls gebeten das podium zu gendern und selbst potenzielle rednerinnen kontaktiert. werd mich weiterhin darum bemühen und notfalls wen aus dem saal aufs podium bitten. und was ich bisher live im audimax bzw. als fast schon süchtiger livestream-bestarrer mitgekriegt hab läuft das mit gendergerechter und migrantischer beteiligung eh recht gut und freue mich auf eine konstruktive und kontroversielle diskussion.
    liebe und solidarische grüße
    klaus, vampir

  20. Albern diese causa feminismus! Genau damit seid ihr doch die größten Anti-Feministinnen!
    Damit stellt ihr euch in die Opferrolle und es führt zu nichts und wirkt nur albern!
    Werdet erwachsen!!!

  21. Vorschläge für Rednerinnnen: Isolde Charim, Ruth Beckermann, Kathrin Röggla, Marlene Streeruwitz, Barbara Couedenhove-Kalergi, Elfriede Hammerl, Annelies Rohrer, Johanna Rachinger, Maria Schaumayer, Sophie Rois, Birgtit Minichmayer und Gustav.

  22. i hab nichts gegen frauen, aber diese sog. anti frauen diskriminierungskampagne laesst an der ernsthaftigkeit der bewegung sehr stark zweifeln.. ^^..

  23. war gestern abend bis ca. 2 uhr im Plenum und was ich da so alles gesehen hatte, hat mich leicht erschaudern lassen. Diese ganze Bewegung wird parteipolitische stark genutzt. Ich habe nichts gegen Links, doch die Instrumentallisierung dieser Art von Protest laesst mich an fruehere Zeiten erinnern, doch diese scheinen schon laengst vergessen zu sein. Umverteilung bedeutet, dass sich nichts aendert, weil es dann genausoviele Reiche wie Arme im System gibt. Reiche, die die armen unterdruecken. Ein System, was Schwache nicht zulaesst, ein System, was frueher 1990 schon zum Scheitern verurteilt war.

  24. Diese Vereinnahmung der Protestbewegung durch bestimmte politische, z.T. recht fundamentalistische Gruppen ist genau der Grund, warum Studierende mit diesbezüglich anderen Überzeugungen, die aber dennoch hinter den grundsätzlichen Forderungen der Besetzung stehen, von einer Beteiligung abgeschreckt werden oder gleich ins „Studieren statt blockieren“-Lager wechseln.

    Ich beurteile Menschen nicht nach ihrem Geschlecht, bin kein Marxist und lehne den Kapitalismus nicht grundsätzlich ab. Offenbar disqualifiziert mich das für eine Mitarbeit.

    Es wird doch immer darauf hingewiesen, daß der Protest angeblich nicht von bestimmten Parteien oder Gruppen ausgehe, sondern von ALLEN Studierenden. Die Realität sieht aber leider anders aus. Ich muß als Mann ja mittlerweile schon befürchten, mit meiner Teilnahme die angestrebte 50%-Frauenquote zu unterminieren. Also bleibe ich lieber gleich daheim.

    Der Protest wäre glaubwürdiger, wenn sich seine Forderungen und Streitkultur an rein realpolitischen, universitären Belangen orientieren würde und nicht an bestimmten Ideologien und Utopien, die nun mal nicht von allen Studierenden geteilt werden. Erst dann könnte wirklich die breite Masse der Studierenden erreicht und das Image der „saufenden, rauchenden Hippie-Besetzer“ abgeschüttelt werden.

    Ich stehe hinter der Besetzung, auch wenn ich nicht alle Forderungen teile. Und ich habe vergangenen Donnerstag meine Vorlesungen komplett sausen lassen, um mich im Audimax zu beteiligen. Weil mir das wichtig war und ist. Aber ich möchte für UNSERE UNI kämpfen und nicht dazu gezwungen sein, dies nur mit den Inhalten oder der Sprache bestimmter Ideologien tun zu dürfen, die ich ablehne.

  25. es ist unglaublich wie sich hier einige darüber aufregen dass nur männer vortragen!!!! GEHTS NOCH???? ich hasse sexismus, und gerade frauen die sich immer als „opfer“ sehen betreiben ihn hier wie es nur geht! JA WIR SEHEN EUCH JA WIR HÖREN EUCH: ich glaube kaum dass irgend jemand eine weibliche vortragende abgelehnt oder nach hause geschickt hat. es hat sich nun so ergeben und aus is.
    echt lächerlich!!GEGEN feminismus. Feminismus ist eine ausgeburt der rockefeller dynastie. sie geben es auch zu. und sie erreichen was sie wollen. unfassbar, dasss sich hier jetzt die geschlechter anfangen zu bekämpfen. PFUI

  26. bin genau Ihrer Meinung !.. nebenbei bemerkt.. Sie haetten eigentlich erst nach einem Kommentar einer Frau Ihre Meinung sagen duerfen 😉 Zwecks Gleichstellung 😉

  27. Die Frage, inwiefern Frauen sich politischen Forderungen anschließen sollen, die nicht explizit ihre Gleichstellung fordern, ist wohl so alt wie die Geschichte demokratiepolitischer Bewegungen.
    Viktor Adler am Gesamtparteitag der SDAP 1903 auf Therese Schlesingers Resolution. die Partei möge hinkünftig unter der Forderung nach dem allgemeinen Wahlrecht auch das Wahlrecht für Frauen verstehen: “ man habe eine reichliche Tagesordnung zu erledigen“, „wir sind mit unserem Herzen bei Ihnen, haben jetzt aber aktuellere Dinge zu erledigen“. Das Protokoll vermerkt „Heiterkeit“ und wird „zur Kenntnis genommen“.
    Es soll schon männliche Historiker gegeben haben, die den daraus resultierenden mangelnden politischen Aktivierungsprozess unter Frauen rückblickend als problematisch bezeichnet haben.
    Und es wäre auch heute möglich, dass sich junge Frauen intensiver mit den Anliegen von „unibrennt“ auseinandersetzen würden, wenn ihnen vor Augen geführt wird, dass das andere Frauen auch tun.

  28. update per twitter
    olobo (= Klaus Werner-Lobo) „konnte soeben Isolde Charim für das Gespräch mit Robert Menasse und mir um 18h im @audimax gewinnen #unibrennt #unsereuni“

  29. ja, die bemerkung, ganz österreich gehe nur wandern finde ich auch abwertend und sollte umformuliert werden. aber ich hoffe doch, dass ein misslungener wortlaut (der nicht die meinung aller teilnehmenden demonstrantInnen widerspiegelt) nicht für die ganze sache genommen wird. ich erlebe gerade, wie sich ein unstrukturierter haufen menschen organisiert und für eine wichtige sache, nämlich: „freie bildung für alle“ einsetzt. es gibt viele kritikpunkte an der ausführung, aber es ist eben auch möglich diese einzubringen. das ganze läuft seit donnerstag, ist selbst organisiert, es haben sich arbeitsgruppen gebildet, es wird versucht, im vollem audimax verschiedenste standpunkte mit einzubeziehen und ein ganzes rundherum zu organisieren. ich habe erlebt, dass viele ganze tage und manche auch ganze nächte bleiben (um den diskussionsraum audimax zu halten). schläfrige studentInnen sind ein ausschnitt vom ganzen. um 9.00 haben schon erste arbeitsgruppen begonnen.

    in polarisierten diskussionen geht der inhalt verloren, denke ich. und das thema ist so groß, dass es meiner meinung nach nicht nur ein studentisches oder parteiliches anliegen ist. es betrifft meines erachtens die frage, welche bedeutung der bildung in österreich zugeschrieben wird. und das betrifft alle.

  30. dafür dass unibrennt doch eigentlich 50% frauenquote an der uni fordert ist dieses programm ziemlich einseitig dominiert…

  31. /quote
    “quoten sind inhalte” … _das_ ist Sexismus. Sind die Organisatoren jetzt auch Sexisten und Antisemiten, da kein Schwarzer und kein Jude am Podium sitzt? Die Sexismuskeule ist das Godwin’s Law.
    /quote

    Wieso werden Sexisten und Antisemiten nicht gegendert? 😉

    Zur Sache selbst: Natürlich ist es wünschenswert am Podium Männer wie Frauen verteten zu haben, aber auf Zwang – noch dazu am Wochenende / Feiertag – unbedingt jedes Podium ausgeglichen zu gestalten erscheint mir utopisch und nicht zielführend.

  32. ich kann mich dem kommentar florian h.’s nur anschließen. solche proteste bewirken nur etwas, wenn sie aus der breite kommen. mit diesen kritikpunkten wird genau das lager der studenten, die dem ganzen treiben als „linkslinke“ juxveranstaltung skeptisch gegenüberstehen erst recht vertrieben.

    die braucht es aber genauso.

  33. Die Aufregung darum, dass hier zufällig nur Männer vortragen (ist ja wohl nicht deren Schuld, oder?), zeigt, was viele Femistinnen unter „Gleichberechtigung“ tatsächlich verstehen. Wenn selbst bei einem ORGA-Treffen mit 20% Frauenanteil (trotz !ausdrücklicher! Aufforderung, Frauen hinzuschicken) offen ein Beitragsanteil von 50% angestrebt wird, hat das mit !Gleich!berechtigung mMn nichts mehr zu tun.

  34. Die Gleichstellung der Frau sollte keine Diskriminierung des Mannes sein.

    Sollte doch darum gehen, das egal wäre, wer einen Vortrag macht. Sind doch alles Menschen. Und wenn sich eben mehr Männer als Frauen finden ist auch nicht schlechtes daran. Und wenn mehr Frauen als Männer wären, wärs auch okay.

    Aber die dumme 50% Quote zu fordern ist eine einseitige Diskriminierung. Es sollte der bessere einen Job bekommen, und nicht einfach 50% Frauenanteil. Und wenn nachher 70% Frauen in einem Gebiet sind wärs mir auch egal, wenn sie die besseren waren/sind. Kein Rassismus durch Quote, das geht am Problem vorbei. Gleichberechtigung sieht anders aus.

  35. Hallo! Super Engagement, danke, tolle Arbeit!

    @ Klaus Werner-Lobo: Danke für konstruktiven Umgang mit Kritik!!

    @ Rob: Sexisten zu SexistInnen gendern – ja, super Vorschlag: Wenn wir dann mal im Post-Patriarchat sind. Dann gendern wir alles. Dann wird nicht mehr eine von drei Frauen sexuelle Gewalt erlebt haben. Inzwischen eine Frage an alle Männer, die möglicherweise beim Vorschlag nach den gegenderten Sexisten mitgelacht haben: Schon mal vor einer Frau fürchten müssen? Ja? Echt? Viele Frauen würden gerne das Gleiche umgekehrt, also in Richtung Männer, sagen können… Antisemiten gendern, ja, keine Frage. Frauen sind nicht bessere Menschen; aber Männergewalt gegen Frauen ist leider Realität. lg! son

  36. Wahnsinn, da geht was weiter!

    Wir müssen zusammenhalten und dürfen nicht anfangen wegen jeder beschissenen Kleinigkeit zu streiten. Das hilft nur den anderen. Wir sind eine heterogene Bewegung, das muss jedeR akzeptieren. Es ist nicht einfach. Aber es ist unsere Stärke.
    Ich persönlich habe nicht das Gefühl, das die Demo von politischen Gruppen vereinnahmt wird. Sie wird unterstützt, aber an der Basisdemokratie wird klar festgehalten.

    1. Vorwurf „schlechte Leute“
    Der Vorwurf ist eine Frechheit. Wir sollten über jede Unterstützung froh sein. Vor allem bei solchen des öffentlichen Lebens

    2. Vorwurf „nur Linke“
    Findet doch Leute aus der politischen Mitte, die unsere Forderungen unterstützen!! Ich bin politisch gemäßigt. Trotzdem ist es ein Faktum, dass uns vor allem Linke unterstützen. Super! Gleichzeit müssen wir überlegen, wie wir unsere Unterstützung verbreitern können. Ich wäre etwa für allgemeine blabla Appelle wie „sozialer Kurswechsel“. Vielleicht findet sich dann eineR ProminenteR aus dem liberal/konservativen Lager?

    3. Vorwurf „nur Männer“
    Lasst uns nicht deppad herumstreiten, sondern für die nächsten Termine bewusst Frauen kontaktieren! (was ja wohl eh schon passiert) Auch wenn ich persönlich die Geschlechterfrage hier wirklich für zweitrangig halte und zugeben muss, dass die Männer, die uns unterstützen „prominenter“ sind

    Mein Appell: Wir müssen GEMEINSAM agieren. Da müssen halt alle Kompromisse machen. Sowohl Feministinnen als auch die, denen das ziemlich wurscht ist, sollen nicht so gereizt und unsachlich argumentieren!!! Wir sind eine heterogene Bewegung. Akzeptiert das!

    Diese Bewegung hat bereits großes vollbracht. Jetzt gehts erst richtig los!

  37. isolde charim wird sich nicht freuen als mann bezeichnet zu werden ;)… aber ja schön zu sehen, dass sich immer mehr dafür interessieren und auch dafür eintreten…

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