Ich war am Sonntag im besetzten Hörsaal in der Vorklinik in Graz.
Die Stimmung war sehr gut, obwohl beim Mittagsplenum nur etwa 20 Menschen anwesend waren. Diese wirkten sehr engagiert, allerdings auch müde.
Im Plenum wurden verschiedene Punkte diskutiert:
- Der Umgang mit der Polizei
- Der Umgang mit Gerüchten, die in der Presse verbreitet wurden (zB Die Studenten machen nur Müll und verursachen sechsstellige Schäden)
- Die Ausarbeitung der Forderungen.
Schließlich einigten sich die Kolleginnen und Kollegen darauf drei Hörsaaltüren in der Nacht zu versperren, als Sicherheitsmaßnahme gegen die Polizei und Burschenschafter.
Außerdem wurde eine Gruppe gebildet, die die Forderungen ausformulierte, um sie an alle Studierende der Uni Graz aus zu schicken. Die Forderungen sollten im Namen der BesetzerInnen mit dem ÖH Verteiler weitergeschickt werden.
Große Begeisterung weckte der Vorschlag aus Wien „ Presse zu machen und nicht von der Presse gemacht zu werden“
Im Abendplenum waren 50 bis 60 Menschen anwesend.
Die Forderungen wurden vorgelesen und diskutiert. Außerdem bildeten sich Arbeitsgruppen.
Für den Montagabend planen die Grazer KollegInnen eine Party zu der auch DJs kommen werden.
Am Dienstag wird die HörerInnen Vollversammlung stattfinden. Die HörerInnenversammlung soll darüber entscheiden, ob mit dem Rektorat verhandelt werden soll.
Ich wünsche den Grazer BesetzerInnen viel Glück und hoffe auf eine gute Vernetzung.
danke für den inspirierenden besuch aus wien! glück auf für den weiteren protest bei euch.